Figuren

Figuren

Stadtführer in zeitgenössisch angelehnten Gewandungen begleiten Sie durch verschiedene Epochen der Hildesheimer Stadtgeschichte. Sie erzählen von Sitten und Gebräuchen ihrer Zeit, von Licht- und Schattenseiten des städtischen Lebens. Die Vergangenheit wird lebendig.

Unten finden Sie alle Figuren, welche derzeit in unserem Repertoire sind (sortiert in alphabetischer Reihenfolge).

Abt Johannas Busch

Der Prior Johannes Busch ist auf Reisen um die Klöster zu überprüfen und gerade im Sültekloster eingetroffen.

Adelheid Brandis, eheliche Arneken

Adelheid stammt aus der angesehenen Bürgermeisterfamilie Brandis. Auch ihr Eheherr, Henni Arneken, steht der Stadtregierung vor. Je größer seine Erfolge, desto mehr Neider hat er.

Alma Hausmann

Sie und ihre Kinder haben die schreckliche Kriegszeit heil überstanden. Im „Organisieren“ ist sie, wie fast alle Hildesheimerinnen in der Nachkriegszeit, Meisterin. Durch ihren Job bei den Alliierten kann sie englische Zigaretten gegen das Nötigste tauschen.

Anna von Post

Die Adlige Anna von Post, die Ehefrau von Jobst von Steinberg, hatte sich mit Leib und Seele der Alchemie verschrieben. Sie hat die  finanziellen Mittel und den Ehrgeiz Gold, das Aurum metallicum, selber herzustellen. Nicht um sich zu bereichern, sondern um es als universelles Heilmittel einzusetzen.

Anna Wedemeier eheliche Brandis

Anna Wedemeier ist seit 1587 die tugendhafte eheliche Hausfrau von Joachim Brandis d. Jüngeren. Gern schwelgt sie in Erinnerungen an ihre prachtvolle Hochzeit.

Auguste Dys, Münzerin

Seit 1603 ist ihr Eheherr, Christian Dys der Jüngere, der Münzmeister der Stadt. Mit ihren Gesellen und Lehrjungen wohnen sie in dem Steinhaus unterhalb von St. Andreas. Sie ist stolz auf ihren ehrlichen Mann, der wegen der Qualität seiner Arbeit einen guten Ruf genießt.

Barbelin Diederich

Barbelin

Barbelin Diederich ist seit 1560 die treusorgende Frau des Hildesheimer Scharfrichters und auf der Suche nach einem Bräutigam für ihre Tochter.

Berthe

Berthe

Die aussätzige Bettlerin Berthe hofft auf Almosen. Sie beklagt die schaurige Prozedur der Lepra-Schau und die Mitleidlosigkeit der eigenen Familie.

Catharina Helena Dörrien

Catharina Helena Dörrien

Helena Dörrien lebt im 18. Jahrhundert. Sie schreibt pädagogische Werke und ist eine allgemein anerkannte Botanikerin.

Charlotte Ohlendorf, genannt Lotte vom Berge

Charlotte Ohlendorf

Die „schwatte Lotte“, im 19. Jahrhundert eine Tagelöhnerwitwe vom Moritzburg, ist zwar nicht gebildet, blickt aber mit gesundem Menschenverstand aufs Leben.

Christian

Christian

Der Nachtwächter Christian (16. Jhd.) ist ein kräftiges Mannsbild und weiß auch mit lichtscheuen Gestalten unerschrocken umzugehen.

Dorothea Borchers

Dorothea Borchers (1860) ist eine gut ausgebildete Hebamme, die gegen männliche Ignoranz kämpfen muss, um endlich ihren Beruf ausüben zu können.

Elfriede Graf

Elfriede Graf

Frau Graf, eine sechsfache Mutter, wurde früh Witwe und führte bereits vor dem 2. Weltkrieg die Domäne Marienburg mit großem Sachverstand und sozialem Engagement.

Elisabeth von Rantzau

Elisabeth Rantzau

Elisabeth von Rantzau ist eine Ordensfrau mit Einfluss. Früher war sie allerdings protestantisch.

Elise Bartels

Elise bartels

Elise Bartels zieht als SPD-Abgeordnete der Stadt Hildesheim in den Berliner Reichstag ein.

Else, Mamsel bei Senator Roemer

 Mamsell Else

Else, vormals junge Magd, hat es geschafft. Seit Jahren ist sie Wirtschaftlerin bei Senator Herrmann Römer. Sie bewundert ihren Dienstherren und erzählt gerne von seinen Verdiensten für die Stadt.

Gerda

Gerda

Gerda gehört zur einflussreichen Zunft der Knochenhauer. Vor dem prächtigen Zunfthaus am Markt verkauft sie Fleisch und berichtet ihren Kunden vom Leben der Fleischer.

Geseke Moller

Geseke Moller

Geseke, Kräuterfrau und Wehmutter aus der Neustadt, hat eine lose Zunge und macht sich damit bei einigen Mitbürgern unbeliebt. Von Patienten geschätzt hat sie doch den Ruf einer Hexe. Das wird ihr 1609 zum Schicksal.

Hanna, Hospital-Magd

Hanna

Hanna hat in der eigenen Familie hautnah erlebt, wie schlecht  und erbarmungslos die Gesellschaft mit Leprakranken umgeht. Ihre eigene, am Aussatz leidende Mutter, wurde ausgestoßen.   Deshalb hat sie sich dazu entschlossen,  den Leprösen zu helfen und arbeitet  als Magd in St. Katharinen.

Harmen Sprenger

Harmen Sprenger

Bürgermeister Harmen Sprenger regiert nach der Einführung der Reformation ab 1542 mit strenger Hand die Stadt Hildesheim.

Helena Tappen

Helena Tappen bleibt in ihren Kreisen: Aus einer wohlhabenden Tuchhändler-Familie stammend heiratet sie in eine ebensolche ein. Bei den Handelstätigkeiten ihres Eheherrn Hans Storre ist sie seine wichtigste Stütze. Sie vermehrt nicht nur den Wohlstand, sondern auch die Familie durch 14 Ehepflanzen.

Hulda

Hulda

Hulda verdient als Abtrittanbieterin ihr Geld. Wer in der Stadt unterwegs ist und von dringendem Bedürfnis gequält wird, ist hocherfreut, wenn sie mit ihren Eimern unter dem Umhang auftaucht.

Ilse Ursula Jordan, eheliche Behrens

Ilse Ursula Jordan

Ilse Ursula (1670) ist die eheliche Hausfrau des Arztes Andreas Behrens. Sie kennt sich recht gut mit medizinischen Dingen aus und weiß Schauerliches über den 30jährigen Krieg zu erzählen.

Johanna Pape, genannt die Papesche

Papesche

Die Papesche hat es als junge Witwe im Jahre 1492 gerichtlich durchgesetzt, die Bienenstöcke behalten zu dürfen, die ihr Mann einer frommen Stiftung vermacht hatte. Als erfolgreiche Imkerin verkauft sie Wachskerzen und den besten Honig in Hildesheim.

Johanne Beste

Johanne Beste betreibt mit ihrem Ehemann, dem Konditormeister August Beste, seit 1908 das Café Hohenzollern in der Bernwardstraße. Nach dem Tod ihres Mannes betreibt sie das Café weiter und zieht ihre vier Söhne alleine groß. Die fleißige Geschäftsfrau ist eine glühende Anhängerin des Kaiserreichs.

Julie von Egloffstein

Julie von Eglofftein

Die glückliche Zeichnerin des Geheimrats Goethe lebt bei ihrer Verwandtschaft in der Stadt. Sie kämpft ihr Leben lang darum, mehr als nur eine dilettierende Kunstmamsell zu sein.

Jutta Koderolv

Jutta Koderolv

Die resolute, selbstbewusste Witwe Jutta Koderolv ist die erste Frau, die sich 1408 in der Männerwelt der Hildesheimer Leinewebergilde einen Platz erkämpft hat.

Katherina Stoberin

Katharina Stoberin

Die Stoberin ( 1600) erzählt, wie es in der Badestube zugeht und was ein Bader und sein Gesinde den Kunden außer heißem Wasser im sauberen Zuber noch alles bieten kann.

Lene (Muhme)

 Muhme Lehne

Die Muhme Lene ( 16. Jhd.) kennt alle alten Sagen und Geschichten und ist immer für ein wenig Tratsch zu haben.

Leonie Meyerhof

Leonie Meyerhoff

Leonie Meyerhof (20.Jhd.) stammt aus einer begüterten jüdischen Bürgerfamilie. Als Autorin und Journalistin möchte sie Frauen ermutigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ihr „Frauenbrevier für männerfeindliche Stunden“ ist mit spitzer Feder geschrieben.

Lisbeth

Warum mag Lisbeth plötzlich schwarze Hühner? Merkwürdig auch, dass sie sich auf einmal so teure Kleider leisten kann.

Luise Cooper

Luise Cooper

Luise Cooper, Pastorentochter, Autorin und Entwicklungshelferin in China, gründet 1890 die Hildesheimer Blindenmission.

Magd Frida

Magd Frida

Die Magd Frida lebt und arbeitet vor den Toren Hildesheims, im beschaulichen Heinde. An Markttagen kommt sie in die Stadt, um Obst und Gemüse auf dem Marktplatz zu verkaufen. Sie wundert sich sehr über die seltsamen Sitten der Städter und bringt dies auch gerne zum Ausdruck.

Marie Wagenknecht

Marie Wagenknecht engagierte sich  politisch im Kaiserreich, der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik. Sie ist eine der Gründerinnen der Arbeiterwohlfahrt, war von 1922 bis 1933 deren Vorsitzende. Das Leben ist geprägt vom Einsatz für Demokratie und sozialer Gerechtigkeit.

Martha

Martha ist im Jahre 1000 die Köchin von Bischof Bernward und eine selbstbewusste Frau, die die Streiche der Domschüler sehr gut kennt.

Matti

Matti

Die Nachtwächterin ist abends in den dunklen Gassen der Stadt unterwegs und achtet auf die nächtliche Sicherheit der Bürger.

Pestarzt

Pestarzt

Mit duftenden Kräutern in der langen Nase seiner Ledermaske versucht sich der Pestarzt vor den krankmachenden üblen Dünsten zu schützen. Wenn er auftauchte, verbreitet er Angst und Schrecken, denn dann ist klar: Die Pest ist in der Stadt. Um ihn sollte man deshalb einen großen Bogen machen…

Rosine Voß

Rosine Voß

Ihre Mitgift hat gereicht, um 1856 den Hof in Hoheneggelsen zu kaufen. Ihr Vater wollte, dass sie lebenslang finanziell unabhängig bleibt.

Scharfrichter Johannes Diederich

Der Hildesheimer Scharfrichter Johannes Diederich geht im 16. Jahrhundert seinen Aufgaben, die kein anderer übernehmen will, gewissenhaft nach. Schließlich sind die Strafen vom Gericht nach den geltenden Gesetzen ausgesprochen worden. Dass er von den Bürgern dennoch gemieden wird, gefällt ihm nicht.

Trine

Die kesse Schankmagd Trine probiert das deftige Mahl, dass sie eigentlich einem Gast bringen soll, lieber erst einmal selbst. Das Bier scheint ihr wohl zu schmecken.

Wilhelmine Lüntzel

Wilhelmine Lüntzel ist eine selbstbewusste und gebildete Frau der Oberschicht und lebt mit ihrer Familie im 19.Jhd. am Hildesheimer Marktplatz.

Mitglied im BVGD - Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e. V. - www.bvgd.org